Intro
Ausgabe 17: Baby
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Theorie
Artikel
Paul Spitzeck, diktiert
Mutter im Bauch, da im Bauch essen und boxen und treten. Bauchnabel da Schlauch essen Blut. Mama sagte, ich esse im Bauch Blut. Nein, nein, nein, falsch, Reste essen. Vergessen, was Mama essen.
Quote
Wenn die Dame schwanger, muss tief einatmen und tief ausatmen.
Karoline Spielberg, diktiert
Artikel
Angela Fritzen, diktiert
Meine Mutter war im Krankenhaus, aber ich komme erst später auf der Welt. Mein Vater darf zugucken, wie ich als Bay bekomme, aber die Ärzte müssen wissen, ob ich ein Mädchen bin oder nicht. Aber ich bin ein Mädchen, aber ich habe leider Down-Syndrom als meine Schwester. Ich komme erst um 1:30h auf der Welt. Ich weiß nur, dass ich in Troisdorf Sieglar geboren bin. Ich glaube, das war im September 1974.
Artikel
Weitere Texte finden Sie im Ohrenkuss-Magazin Nr. 17: BABY
Erinnerungen
Artikel
Anna Maria Schomburg, handgeschrieben
Es ist das Schöne an einem Down Syndrombaby das es so wie die Anderen lieb gehabt wird, trotz seinen Problemen, dass es viel mit Anderen lernen und dazu lernen kann und sich angenommen und verstanden fühlt. Es braucht bei manchen Dingen etwas mehr Hilfe als Andere und es ist sehr schön, dass es diese Hilfe bekommt und es liebevoll behandelt wird.
Artikel
Christiane Grieb, handgeschrieben
Ich war ganz klein und zirlich und brauchte Viel zertlichkeit. Ich war im Brutkasten früher. Ich hatte keine Schnuller und nahm mein Bänden von der Mütze in den Mund. Als ich gehört habe das ich meine Schwester bekommen habe war ich sehr Glücklich.
Artikel
Romy Reißenweber, selbst geschrieben
Wie ich ein Bay war Habe ich immer viel Quatsch gemacht. Ich schwimme sehr gerne aber auch jetzt noch. Ich war schon mit zwei Jahre sauber weil meine Mama überall hien auch im Auto eine Nachttopf mitgenommen hat. Kneckebrot schmeckt sehr gut. Meine Mama hat auf meinem Bauch geblasen und ich habe gelacht weil ganz sehr gekitzel hat. Meine erste Geburtstagstorte hat lecker geschmeckt.
Artikel
Peter Keller, diktiert
Der Keller ist ein Bub und hat an der Brust getrunken und an einem Fläschchen genuggelt. Keller hat Hosen an und war schwimmen und hat im Sand gespielt mit Schäufeli. Dann Kindergarten. Keller hatte immer eine Glatze, ist getauft.
Artikel
Tobias Wolf, diktiert
Ich schicke euch ein Foto, da könnt ihr mich sehen, wie ich sehr süß bin, da war ich so drei, vier Wochen alt.
Ich hab’ bei meiner Mama viel Milch getrunken, und später hab’ ich Chicken Nuggets und Pommes essen können. Als erstes hatte ich immer Karotten gegessen.
Ich habe auch Musik gemacht mit einen Musikkasper.
Früher hatte wir zwei Hunde gehabt, und früher hab’ ich auch viel geschlafen und die Hunde hatten immer auf mich aufgepasst.
Und damals hab’ ich mich ganz klein gefühlt, weil ich noch klein war, und die Hunde waren sehr groß. Das sind Bernhardiner.
Bei meine Mama im Arm hab’ ich mich sehr schön gefühlt. Und kuschelig fande ich das auch.
Auf dem Foto habe ich mit meinen Händen gespielt, damit hab’ ich meine Finger beobachtet. Als ich etwas älter war, hab’ ich mit meinen Händen Schatten gespielt.
Manchmal saß ich auf dem Schoß auf meiner Mama.
Meine Mama hat Klavier gespielt, ich habe zugeschaut, wie die Hände sich bewegt haben.
Ich erinnere mich an ein Klavierspiel was „Hoppla“ hieß.
Eltern
Artikel
Björn Langenfeld, diktiert
Der Vater ein Bruder hat der. Ein Vatertest machen. Vater muss Arzt gehen und Spritze Arm. Ein Vater nicht Kinder haben nicht. Nein, Frauen müssen Kind haben. Der Vater spielt Kinder. Der Vater sagt Mutter Schluss gemacht. Streit gehabt.
Ein Frau muss schwanger, Mann der wartet draußen Krankenhaus. Der Arzt sagt: „Junge! Oha“ Glücklich: Vater!
Vater guckt Glas im Krankenhaus: Kind liegt. Ein Vater freut!
Der Vater die Mutter besucht.
Vater sagt, küsst Mutter. Vater Mutter holen. Ein Kind gebadet Badewanne mit Mutter. Der Kleine ist mit Ente baden.
Quote
Ein guter Vater sollte Zuhören können. Zeit für sein Kind haben. Ein gemeinsames Hobby wäre auch schön.
Andrea Wicke, handgeschrieben
Artikel
Elisabeth Verena Turin, handgeschrieben
Ein Vater muß kochen, windeln, verdienen, Familie erhalten, beim Haushalt helfen, für die eigenen Kindern mit seiner Frau Zeit finden um einen Tag zu verbringen, spielen, groß erziehen, föerdern usw. können.
Artikel
Sabrina Stutzke, diktiert
Welchen Vater meinst du denn jetzt?
Mein erster Vater hat nicht Zeit gehabt für mich, der musste immer arbeiten, kam immer spät nach Haus’.
Ein Vater muss viel zu Hause sein und umsorgen und füttern und trocken machen. Einmal hat Papa mich gefüttert.
Artikel
Angela Fritzen, handgeschrieben
Mein Vater ist sehr wichtig auf der Welt.
Mein Vater ist wie Vater zu sein.
Ich kenne kein Vater der auch auf der Straße lebt.
Mein Vater und meine Mutter die haben zwei Babis gekommen.
Mein Vater und ich braucht eine Mutter zu Lieben und Eren.
Die sind Glücklich wie noch nie hin Legen.
Zukunft
Artikel
Tobias Wolf, diktiert
Wenn ein Baby groß wird, kann’s ja in Kindergarten gehen. Das Baby kann in Kindergarten gehen, da wo es wohnt. Ich war im Kindergarten in Mittenwald. Und nach dem Kindergarten fängt schon die Schule an. Und für die Schule wünsch’ ich ihm alles Gute. In der Schule kann man zum Beispiel Mathe lernen, sowie Erdkunde oder Deutsch, zum Beispiel auch Musik als das schönste Fach. Wenn das Baby groß ist, kann es auch Englisch lernen am besten mit Englisch-Liederkassetten. Wenn das Baby erwachsen ist, kann es einen Beruf erlernen, vielleicht Gärtner oder vielleicht auch DJ.
Artikel
Marc Lohmann, diktiert
Wenn er groß wird, dann auch Theater mitzuspielen möchte oder Sport machen. Fahrrad fahren ist auch schön, hohe Berge hoch zu fahren, wenn er groß wird. Wenn er Lust hat, kann er auch joggen im Wald. Einen Hund will will er auch dem Tierheim mitnehmen und bezahlen.
Wünsche
Artikel
Julia Keller, handgeschrieben
Ich wünsche mir für das Baby, Viel Zuneigung, Liebe, Geborgenheit und das es eines Tages groß genug ist um sein/ihr Leben zu meistern und was besonderes wird.
Quote
Es soll schreiben, lesen, Malen, Sport machen können.
Christiane Grieb, handgeschrieben
Impressum
Artikel
Ohrenkuss ...da rein, da raus – Baby
Das Magazin, gemacht von Menschen mit Down-Syndrom.
Ein Projekt der downtown – Werkstatt für Kultur und Wissenschaft.
Chefredaktion und Konzeption: Dr. Katja de Bragança
Textredaktion: Rosanna D'Ortona
Die Bonner AutorInnen: Angela Baltzer, Angela Fritzen, Svenja Giesler, Julian Göpel, Verena Günnel, Michael Häger, Björn Langenfeld, Marc Lohmann, Jule Müller, Antonio Nodal, Susanne Kümpel, Karoline Spielberg, Gertrudis Zimmermann
FernkorrespondentInnen: Hermine Fraas, Patrick Görres, Christiane Grieb, Veronika Hammel, Daniela Hansen, Kaylynn, Julia Keller, Peter Keller, Judith Klier, Michaela Koenig, Silvia Jasmin Krüger, Mirco Kuball, Carina Kühne, Romy Reißenweber, Peter Rüttimann, Anna Maria Schomburg,Verena Elisabeth Turin, Martin Weser, Andrea Wicke, Tobias Wolf
GastautorInnen: Frauke Baden, Sicco Bremer, Christian Janke, Inken Miltner, Achim Reinhardt, Paul Spitzeck, Sabrina Stutzke
Schreibassistenz: Sara Czinczoll, Rosanna D’Ortona, Nele Lüpertz, Nadja Schmitz, Dominik Thimm
Geschäftsführung: Dr. Bärbel Peschka und Dr. Katja de Bragança
Finanzen und Lektorat: Dr. Bärbel Peschka
Aboverwaltung: Regina Heinen
Unterstützung im Büro: Katja Melzner
Ohrenkuss-Softwarefreak: Ralf Niemann, Bonn. www.redlabs.net
Stimmtraining: Gaby Pochert
Öffentlichkeitsarbeit: muehlhaus & moers kommunikation gmbh, Köln. www.muehlhausmoers.de
Fotos: Clauss Geiss und Ben van Skyhawk, Mannheim, www.claussgeiss.com
Karyogramm: Dr. Regine Schubert, Köln
Besonderer Dank gilt allen Eltern, die uns ihre privaten Fotos zur Verfügung gestellt haben.
Konzeption und Gestaltung der gedruckten Ausgabe: Maya Hässig, luxsiebenzwo, Köln. www.luxsiebenzwo.de
Druck: in puncto druck + medien GmbH, Bonn www.inpuncto-bonn.de
www.ohrenkuss.de: Gestaltung: Magnus Neumeyer, Köln. www.stijl.de
Realisation der www.ohrenkuss.de Seite: Manfred Kirschbaum, St. Augustin
Barrierefreiheit: Tomas Caspers, Much. www.tomascaspers.de und Silvan Rehberger, Freiburg. www.youngbrain.com
Dank an Frau Prof. Dr. Gesa Schwanitz für eine unverhoffte Unterstützung.
Danke für die Kooperation an KIDS-Hamburg e.V. www.kidshamburg.de und an den Arbeitskries Down-Syndrom e.V. (Bielefeld) www.down-syndrom.org
Herzlichen Dank an Dagmar Kirsche, es ist so gut, Dich kennen gelernt zu haben!
Und ganz besonderen Dank an Anton, Felix, Finja, Jana, Jonas, Joni, Leonhard, Lilly, Luca, Nina, Max, Menja und Stina – und ihre sehr coolen Familien.
Danke für die Anregung zu dieser Ausgabe an Dr. Peter Tinschmann, Köln.
Alle Texte sind von den Ohrenkuss-Autoren erstellt worden (selbstgeschrieben oder diktiert). Die Beiträge sind nicht zensiert oder korrigiert worden. Erklärungen sind in kursiver Schrift eingefügt. Alle Textrechte liegen bei Ohrenkuss.
Das Magazin Ohrenkuss ...da rein, da raus ist 1998 im Rahmen eines durch die Volkswagen-Stiftung geförderten Forschungsvorhabens an dem Medizinhistorischen Institut, Bonn entstanden. Seit 2002 ist das Magazin Ohrenkuss ein Projekt der downtown - Werkstatt für Kultur und Wissenschaft www.downtown-werkstatt.de
Redaktions- und Bestelladresse:
Ohrenkuss, Buschstraße 22, D-53113 Bonn. Tel.: 0049 (0) 228 - 386 23 54 und Fax: oo49 (0) 228 - 386 25 87
E-Mail: info@ohrenkuss.de / Für Heft-Bestellungen: Tel.: 0049 (0) 228 - 386 24 38 oder online unter www.ohrenkuss.de
Ohrenkuss ...da rein, da raus erscheint halbjährlich als gedrucktes Magazin (ISSN 1439-5118) und als online-Ausgabe: www.ohrenkuss.de
Preis: Einzelheft EUR 12,-, Abonnement EUR 21,60 im Jahr (zzgl. Porto und Verpackung). Kalender 2007 EUR 22.50 (zzgl. Porto und Verpackung) Sendungen ins Ausland werden gesondert berechnet. Das Abonnement kann jederzeit gekündigt werden.
Thema der nächsten Ausgabe: 1/2007 Schreiben