Intro
Ausgabe 18: Luxus
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Theorie
Artikel
Verena Günnel
Ein Luxus ist wie ein Buch zu lesen.
Luxus ist wie ein Satz über das Wort.
Luxus ist wie ein Name und das heißt ganz normales Geheimnis.
Luxus ist wie eine Geschichte über Gedichte
Quote
Luxus ist Traumschiff, Urlaub, mit meine Eltern im Wald spazieren gehen und hinterher Teetrinken, Delphine Besuchen, Lang aus schlafen.
Romy Reißenweber
Artikel
Björn Langenfeld
König hat Goldteller, Goldkanne, Silber. Goldlöffel, Goldgabel, Geld, Goldfön! Goldmesser und Geldscheinen. Goldlicht. Goldbirne. Da kommt Goldlampe, auch Gold! Licht ist Goldlicht.
König. Krone Kopf.
Ein Mann, das ist Pferd sitzt. König hat Pferd. Ein Mann sieht gut aus und Augen blau. Ist ein Augenbrauen. Ein Mann wohin? Schloss!
Artikel
Carina Kühne
Luxus kommt aus dem lateinischen und bedeutet Verschwendung. Luxus ist alles, was man nicht zum Leben braucht und dient den Vergnügungen. Zum Luxus gehören Prunk und Kostbarkeiten.
Wenn Silvesterknaller für Millionen Euro in die Luft gejagt werden, ist das auch Luxus.
Was Luxus ist, ist auch abhängig davon, ob man reich oder arm ist und was man sich leisten kann.
Für Obdachlose ist es schon Luxus, ein Bett zu haben. Für mich ist es Luxus, mal in Urlaub zu fahren. Für Millionäre ist es Luxus, sich ein Flugzeug, Hotel oder Schloss zu kaufen.
Luxus kann aber auch wunderschön sein. Ich liebe schöne Kleider und Schmuck. Es müssen keine Designerkleider oder Markenkleider sein. Modeschmuck kann auch sehr schön sein, aber ich vertrage ihn leider nicht. Ich gehe auch gerne ins Theater oder Konzert.
Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich mir gerne ein eigenes Schwimmbad bauen, eine Weltreise und den Führerschein machen.
Aber ich denke, man sollte nicht vergessen, dass es viele Menschen gibt, die hungern müssen.
Artikel
Weitere Texte finden Sie im Ohrenkuss-Magazin Nr. 18: LUXUS
Verschwendung
Artikel
Angela Fritzen, diktiert
Die Verschwendung ist, dass wir die leeren Flaschen in den Mülleimer schmeißen. Normalerweise steht Pfand drauf. Mit diesem Pfand muss man abgeben im Kiosk. Davon kriegen wir das Geld zurück im Kiosk.
Also verschwenden ist, wenn man eine Zeitschrift kauft von GZ-SZ oder irgendeine Zeitschrift.
Wenn man das wegschmeißt, dann bekomme ich das Geld nicht mehr wieder und das bedeutet verschwenden.
Artikel
Karoline Spielberg
Ich schmeiß nie die Sachen weg. Trinken ist wichtig zum Kreislauf. Meine Pfandflasche bring ich zurück, krieg ich eine Menge Geld wieder. Danach kaufe ich neue. Das ist auch streng verboten, dass die Leute nicht der leere Pfand, die Dose nicht Boden schmeißen. Es soll auch Mülleimer schmeißen, oder die Leute vorher fragen, Geschäfte fragen, wann kann zurück geben. Dann bekommt man richtig Menge Geld.
Artikel
Mirko Kuball
Verschwenden, wenn man eine Blume verschwendet. Wenn man die Blume hat ohne die Erde hat und die Erde, die man wegschmeißt, ist Verschwendung. Es kostet genau dasselbe.
Mein besonderer Schatz
Artikel
Julian Kruse
Mein Schatz ist meine Familie. Dazu gehören: Papa, Mama, Vincent und Elisabeth. Ich kann meine Familie nicht einkaufen auch nicht vür Gold und Silbeer. Meim Zimer ist auch mein Schatz, weil es mein Gebrülle beim Playmospilen aushält.
Artikel
Angela Fritzen
Ich wünsche, dass ich meine Freundschaft hoffentlich auch mal bekommen kann. Das ist mein größter Wunsch, ist der Schatz. Das würde ich wegschicken in die weite Welt. Weil das kommt von meinem Herzen, dass ich hoffentlich eine Freundin so verstehe, wie ich nur haben möchte!
Artikel
Karoline Spielberg
Pippi Langstrumpf mit Tommy und Annika. Schatztruhe unterm See. Zwei Schatztruhen. Wir holen aus See raus. Menge Meer, See, Schatztruhe Gold und der Schatz Kette Hals hängt, hängt im Hals und Gold gibt auch Ohrringe.
Schatz ist unser Herz. Herz und Seele. Horst und ich wollen allein sein im Hotel ohne Betreuer, ohne Nachtwache. Schatz ist schön. Schatz ist hell und dunkel. Genau wie Pippi Langstrumpf auch.
Das Historische Grüne Gewölbe
Artikel
Carina Kühne
Wir wollen in Dresden uns das grüne Gewölbe ansehen. Der Herrscher heißt: August der Starke. Er war reich, besaß sehr viel Schmuck, z.B. Edelsteine usw. Seine Schätze bewahrte er in einer Schatzkammer auf.
Ich freue mich schon sehr auf das grüne Gewölbe, weil es schön sein kann in einer Schatzkammer Schmuck zu haben. Ein schönes Gefüll wäre, dass ich auch so reich sein möchte wie August der Starke.
Wäre schön, wenn ich es mir leisten könnte. Ich würde das Geld für meinen Autoführerschein, für eine Heißluftballonreise, für meine Familie, für einen tollen CD Kopfhörerplayer und Spenden für Flutkatastrophen sparen. Ich würde auch gerne ein Touran Auto kaufen.
Artikel
Marc Lohmann
Da war sehr viel Gold darin, das war ganz schön.
Von der vielen Jahre ist es her.
Das ist eine große Gewölbe ziemlich im Raum groß ausgestellt.
Das Juwelenzimmer.
Dunkelblaue Zimmerleuchten durch die Nacht durchleuchten durchschimmert.
Schatzgeschichten
Artikel
Julian Göpel
Ich beginne meine Abenteuer im Wald. Ich bin Robin Hood. Er hat auch ein Todfeind, der heißt Prinz John und der Sheriff von Nottingham. Er nimmt eine große Eskorte, der Sheriff, er muss den Robin Hood finden und aufspüren mit seinen Freunden. Er, Robin, bekommt auf jeden Fall die Steuern von dem Sheriff von Nottingham in dem Wald. Robin Hoods Freunde sind Steuereintreiber. Robin bekämpft auch Prinz John, weil die sind zusammen im Gefängnis, die leiden an Hunger. Der Schatz bekommt nur Robin Hood. Der ist aus Gold und Silber und Juwelen und Smaragde. Und Geld, Münzen, die haben das in einer Höhle drin. Der Schatz wird später zu den König Richard Löwenherz in die Festung gebracht. Er schlägt Robin zum Ritter und er darf auch eine heiraten, Maid Marion.
Luxusalltag
Artikel
Svenja Giesler
Man hat nicht immer eine Schreibmappe, das bedeutet für mich Luxus.
Denn da drinne ist Luxus pur, denn hier drin sind Stifte. Und da ist auch weißes Papier, braucht man auch zum Schreiben.
In der Schreibmappe schreiben wir es auf, denn sonst komm da nicht ins Heft.
Artikel
Christiane Grieb
Ich liege auf denn Sofa und esse Konfekt.
Meine Schwester legt Musik auf CD im Radio. Ich lese ein Buch.
Es ist so schön, denn nicht alle Menschen können lesen und schreiben.
Wenn es draußen dunkel wird, mach ich Kerzen an und lige gemütlich in der Badewanne, und bin ganz entspannt.
Ich setze mich vor den Kamin und wärme mich wenn es draußen kalt ist.
Luxus war schön für August denn Starken, aber sein Volk wahr sehr arm weil er viel zu viel Geld hat. Mit dem Geld hat er für sich eine Schatzkammer aufgemacht das alle kuken konnten.
Wenn einer Luxus hat haben andere zu wenig.
Eigentlich können nur Wenige Menschen auf der Erde Luxus haben.
Der Traum vom Luxus
Artikel
Veronika Hammel
Luxus ist Frühstück und saft an Bett gebracht.
Luxus ist wen der Tisch Frisch gedeckt Mit Frisch gepressten saft.
Luxus ist wenn der Kellner das Früstück ins Zimmer Brignt.
Auf dem sofa liegen ich Nach der Arbeit und huren CD.
Auf dem Kachelofen liegen und Lesen.
Auf dem sofa zu sidzen und wein zu Triken Mit Meine Mutter.
Wenn Meine Mutter Klawir spielt und ich liegen auf der sofa.
Luxus ist wenn Mein Vater mich von der Arbeit Abholt.
Luxus ist wenn ich in der sauna gehe.
Luxus ist wenn ich Auf der Sofa liege.
Und DVD Anguken und Fernsehen.
Luxus ist in der Batewane zu liegen und Lesen und Musick huren.
Luxus wenn ich Mit der Katze in Bett spiele.
Luxus ist wenn Mir zum Essen Mit den Auto fachen.
Artikel
Verena Elisabeth Turin
Ich würde am liebsten in einem Whirlpool im Wasser sitzen und nichts tun. Ich lasse mich vom Wasser massieren. Vor mir sollte ein schwimmender Holztisch sein. Der soll nicht fortschwimmen. Ich lehne mich am Beckenrand. Ich bräuchte nur die Finger zu schnipsen und schon bekomme ich die schönsten Speisen auf den Tisch.
Impressum
Artikel
Ohrenkuss ...da rein, da raus – LUXUS
Das Magazin, gemacht von Menschen mit Down-Syndrom.
Ein Projekt der downtown – Werkstatt für Kultur und Wissenschaft.
Chefredaktion und Konzeption: Dr. Katja de Bragança
Textredaktion: Rosanna D'Ortona
Die Bonner AutorInnen: Angela Baltzer, Angela Fritzen, Svenja Giesler, Julian Göpel, Verena Günnel, Michael Häger, Björn Langenfeld, Marc Lohmann, Jule Müller, Antonio Nodal, Susanne Kümpel, Karoline Spielberg, Gertrudis Zimmermann
FernkorrespondentInnen: Hermine Fraas, Christiane Grieb, Veronika Hammel, Daniela Hansen, Christian Janke, Peter Keller, Judith Klier, Mirco Kuball, Carina Kühne, Romy Reißenweber, Peter Rüttimann, Verena Elisabeth Turin, Martin Weser, Andrea Wicke, Tobias Wolf
GastautorInnen: Julian Kruse, Inken Miltner, Achim Reinhardt, Dorothee Reumann, Miriam Ruppert, Jasmin Schillkowski, Paul Spitzeck, Christina Zehendner
Schreibassistenz: Sara Czinczoll, Rosanna D’Ortona, Matthias Knopp, Katharina Kretschmar, Nele Lüpertz, Nadja Schmitz
Geschäftsführung: Dr. Bärbel Peschka und Dr. Katja de Bragança
Finanzen und Lektorat: Dr. Bärbel Peschka
Aboverwaltung: Regina Heinen
Unterstützung im Büro: Katja Melzner
Ohrenkuss-Softwarefreak: Ralf Niemann, Bonn. www.redlabs.net
Öffentlichkeitsarbeit: muehlhaus & moers kommunikation gmbh, Köln. www.muehlhausmoers.de
Fotos: Mathias Bothor, Berlin, www.bothor.com
Illustrationen: Angela Baltzer, Angela Fritzen, Svenja Giesler, Julian Göpel, Verena Günnel, Marc Lohmann, Antonio Nodal, Susanne Kümpel
Konzeption und Gestaltung der gedruckten Ausgabe: Maya Hässig, luxsiebenzwo, Köln. www.luxsiebenzwo.de
Druck: in puncto druck + medien GmbH, Bonn www.inpuncto-bonn.de
www.ohrenkuss.de: Gestaltung: Magnus Neumeyer, Köln. www.stijl.de Realisation der www.ohrenkuss.de Seite: Manfred Kirschbaum, St. Augustin
Barrierefreiheit: Tomas Caspers, Much. www.tomascaspers.de und Silvan Rehberger, Freiburg. www.youngbrain.com
Danke: Herrn Prof. Dr. Dirk Syndrom, Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer für die intensive Führung durch das Historische Grüne Gewölbe, wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus; Frau Dr. Jutta Kappel, Oberkonservatorin und Stellvertretende Direktorin des Grünen Gewölbes für die leidenschaftliche Führung durch das Neue Grüne Gewölbe, wir haben viel gelernt, das waren viele Ohrenküsse. Frau Heike Zirden, Bereichsleiterin Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung der Aktion Mensch für die tolle Idee, dass Ohrenkuss eine erklärende Broschüre in einfache Sprache über das Historische Grüne Gewölbe erstellen soll.
Alle Texte sind von den Ohrenkuss-Autoren erstellt worden (selbstgeschrieben oder diktiert). Die Beiträge sind nicht zensiert oder korrigiert worden. Erklärungen sind in kursiver Schrift eingefügt. Alle Textrechte liegen bei Ohrenkuss.
Das Magazin Ohrenkuss ...da rein, da raus ist 1998 im Rahmen eines durch die Volkswagen-Stiftung geförderten Forschungsvorhabens an dem Medizinhistorischen Institut, Bonn entstanden. Seit 2002 ist das Magazin Ohrenkuss ein Projekt der downtown - Werkstatt für Kultur und Wissenschaft www.downtown-werkstatt.de
Redaktions- und Bestelladresse:
Ohrenkuss, Buschstraße 22, D-53113 Bonn. Tel.: 0049 (0) 228 - 386 23 54 und Fax: oo49 (0) 228 - 386 25 87
E-Mail: info@ohrenkuss.de / Für Heft-Bestellungen: Tel.: 0049 (0) 228 - 386 24 38 oder online unter www.ohrenkuss.de
Ohrenkuss ...da rein, da raus erscheint halbjährlich als gedrucktes Magazin (ISSN 1439-5118) und als online-Ausgabe: www.ohrenkuss.de
Preis: Einzelheft EUR 11,-, Abonnement EUR 19,60 im Jahr (zzgl. Porto und Verpackung). Das Abonnement kann nach Ablauf eines Jahres gekündigt werden.
Thema der nächsten Ausgabe: 2/2007 Schreiben