Intro
Ausgabe 39: Mütter
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Meine Mutter wäre...
Artikel
Verena Elisabeth Turin, handgeschrieben und dann selbst abgetippt
Ich kann mich nicht entscheiden, welche Farbe ich nehmen soll.
Meine Mutter wäre ein Quittenstrauch. Warum weil sie sehr schöne rosa Blüten haben. Meine Mutter wäre klassisch, klassische Komponisten Mozart und Ludwig van Beethoven. Warum, weil sie klassische Musik mag.
Ich würde den Obstbaum für meine Mutter wählen. Warum weil sie früher auf einem Obstbaumast gesessen ist. Und dort hat sie als Kind Obst gegessen.
Ich würde die Gewitter und schönen Wetter meiner Mutter nehmen. Warum, weil sie das alles im Herzen hat.
Artikel
Johanna von Schönfeld, diktiert
Wenn meine Mutter eine Musik wäre, wäre sie eine klassische Musik. Weil das ihre Lieblingsmusikrichtung ist, die sie immer hört. Und manchmal nervt es mir, wenn es zu viel wird.
Artikel
Weitere Texte finden Sie im Ohrenkuss-Magazin Nr. 39: Mütter.
Von der Mutter gelernt
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Langsam sprechen, Sauberkeit, Haushalt.
Christina Groß, diktiert
Artikel
Marley Thelen, diktiert
Meine Mutter hat eine wunderschöne, elegante Zauberkräfte von alle Welten. Meine Mutter ist stark. Weil meine Mutter stark ist, ist sie auch unschlagbar gegen wilde Wölfe. Sie ist mutig. Ich bin so mutig wie sie, das habe ich von ihr gelernt. Das macht mich stolz.
Artikel
Martin Weser, diktiert
Meine Mama kann alles. Sie kann kochen, putzen, Wäsche machen, stricken, im Garten arbeiten - und ich habe das alles von ihr gelernt. Ich bin dankbar.
Mütter-Portraits
Artikel
David Blaeser, handgeschrieben
Es war einmal ein Mutter, sie hat mich auf mich aufgepast. Meine Mutter hat mal gepicknikt mit mein Vater. Mein Mutter ist wunderschön, sie hat mit mein Vater geheiratet. Mein Mutter ist toll, manchmal auch besofen. Mein Mutter schümpft manchmal mit meiner, auch mit mein Vater, das finde ich blöd. Meine Mutter und ich Entschuldigen wir auch. Meine Mutter erlaubt mir manchmal, eis zu essen. Meine Mutter erlaubt mir manchmal, dass ich Süßigkeiten kaufen darf, wenn ich es auch esse. Meine Mutter ist so schön, wie eine Fee, auf gar keinen fal, ist meine Mutter ein Apfel, sonst kann ich meine Mutter essen, dass finde ich blöd. Meine Mutter hat ein Herz volle Liebe.
Quote
Meine Mutter hab ich sehr lieb. Ich höre ihre Konzerte an und manchmal sind die auch total langweilig.
Julian Göpel, diktiert
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Verena Günnel, diktiert
Ich hab dich lieb. Das ist mein Satz. Ich hab dich auch lieb. Das sagt sie zu mir, immer, da sie an mich denkt. Da sie mich kennt. Das berührt in mein Herz und das pocht, wenn ich diesen Satz sagen würde. Für jeden Mensch das zu kennen, zu lassen und auszusprechen. Ich schreibe nicht, ich sage das Dann merkt sie da, dass sie das liest und dann wird sie mich genauso liebhaben.
Artikel
Björn Langenfeld, diktiert
Sie sagt: Mein Sohn.
Sag ich: Guten Morgen, liebe Mutter.
Hast du gut geschlafen?
Morgens Küche, Kaffee trinken und rauchen.
Und noch? Bis Mittag frühstücken.
Mutter, Vater, Sohn.
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Daniel Rauers, diktiert
Mutter-Wetter. Sie wäre Regenwetter. Wenn es stark regnet, ist es erfrischend und es riecht gut. Das ist Mutter-Wetter.
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Svenja Giesler, diktiert
Meine Mutter ist ein Süß-Fan jedenfalls. So zwischen Kaffeetrinken – denn Kaffeetrinken ist ja Süßes. Wohin wir gehen, das wechselt. Manchmal gehen wir auch Essen: Manchmal indisch, manchmal chinesisch oder griechisch. Und gut finden wir Buffet: All you can eat.
Artikel
Matteo Zandegiacomo, diktiert
Die Mama ist unterwegs mit dem Zug, weil Mama Freundin treffen. Mama macht eine Party.
Meine Mutter
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Michael Häger, diktiert
Meine Mutter heißt Marianne Häger. Meine Mutter ist schön, lange Haare, Toll. Die hört Helene Fischer, im Fernsehen. Sie hat ganz viel Schmuck. Ehering und dann Hand – da rein, der Finger. Ohrringe, ja, im Ohr. So zack, zackzack!
Artikel
Natalie Dedreux, diktiert
Die Mutti ist hübsch. Die sieht gut aus. Und hübsch. Sie hat braune Haare. Die ist größer als ich. Die Mutti trägt Sonnenbrillen im Sommer. Sie trägt blaue Chucks. Sie kennt sich gut mit Mode aus. Ich finde toll, dass meine Mutter nett zu mir ist. Mit ihr kann man gut knuddeln. Meine Mutter bringt mir jeden Morgen Kaffee und ein Keksgebäck – mein Zimmerservice. Das ist Luxus! Ich brauche das! Die Mutter ist viel am iPad. Sie zockt Spiele. Zum Beispiel Candy Crush. Aber ich bin besser in Candy Crush als sie. Aber es macht ihr trotzdem Spaß. Was mich nervt ist das Thema Essen. Nach jedem Essen muss ich mich auf die Waage stellen. Dreimal am Tag. Ich darf nicht zu viel essen. Das macht mich dick. Ich muss mich morgens auf die Waage stellen und mache dann Diät. Ich darf nicht zu viel Süßkram essen. Das hat zu viel Gelantine.
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Tobias Wolf, diktiert
Meine Mutter heißt ELISABETH. Meine Mutter hat Rückenprobleme und sie wird kleiner. Das Ganze heißt Osteoporose. Aber sie ist schon noch groß. Im Gesicht sieht sie gut aus. Die Mode von meiner Ma finde ich sehr gut. Meine Ma zieht sich unterschiedlich an und auch bunt und modern. Es ist toll, dass ich meine Mutter habe.
Mit der Mutter zusammen, damals, heute morgen
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Achim Reinhardt, handgeschrieben
Einkaufen, Sachen heimtragen oder mit Auto heimfahren. Ich suche ihr immer schöne Sachen aus. Wenn ich 50 bin will mit ihr nach Amsterdam mit dem Schiff.
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Paul Spitzeck, diktiert
Ich will mal in New York und nach Hawai fahren mit meiner Mama. Wir trinken dann Kokosnuss und liegen auf Hängematte auf Hawai. Und in New York will ich mal in den Zoo gehen und die Umgebung anschauen. Ich will die Wahrzeichen sehen. Weil da spielt mein Lieblingsfilm: Madagascar.
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Michael Häger, diktiert
Ich will mit meiner Mama zusammen einen Kuchen backen, eine Torte. Himbeeren und Erdbeeren gemischt, Mandarinchen, Birne und Pfirsich. Im Weltraum. Wir machen die Torte im Weltraum. Ein Raumschiff brauchen wir nicht.
Selber Mutter werden/selber ein Kind bekommen
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Ich möchte keine Kinder ich hab eine Freundin ich bin mit ihr zufrieden.
Martin Weser, handgeschrieben
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Paul Spitzeck, diktiert
Ja, ich möchte ein Kind haben. Die Frau soll schön aussehen und ich auch liebe. Die Frau soll viel Erfahrung hat über das Kind. Ich möchte gerne, dass meine Frau mich respektiert wie ich jetzt bin.
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Anna-Lisa Plettenberg, diktiert
Ich möchte kein Mutter werden, weil ich kein Kinder haben möchte, aber einen netten Mann zu haben, dass der mir manchmal auch Kaffee oder Kuchen mich bedienen könnte oder mich massieren könnte. Ich möchte nicht eine Mutter sein und ich möchte ich nicht schwanger werden, sondern ein glückliche Zusammensein. Ich würde gerne eine Familie sein mit meinem Freund, auch heiraten irgendwann und das möchte ich gerne machen mit meinem Freund.
Impressum
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Ohrenkuss ...da rein, da raus – MÜTTER
Ohrenkuss ...da rein, da raus. Das Magazin, gemacht von Menschen mit Down-Syndrom. Ein Projekt der downtown – Werkstatt für Kultur und Wissenschaft gGmbH
Chefredaktion: Dr. Katja de Bragança
Redaktionsassistenz: Anne Leichtfuß
Text: Julia Bertmann, David Blaeser, Natalie Dedreux, Dominic Edler, Claudine Egli, Anne Feldmann, Nora Fiedler, Angela Fritzen, Svenja Giesler, Julian Göpel, Christina Groß, Verena Günnel, Michael Häger, Andrea Halder, Mirco Kuball, Björn Langenfeld, Jeanne-Marie Mohn, Ansgar Peters, Anna-Lisa Plettenberg, Daniel Rauers, Achim Reinhardt, Romy Reißenweber, Dorothee Reumann, Johanna von Schönfeld, Paul Spitzeck, Marley Thelen, Maria Trojer, Verena Elisabeth Turin, Martin Weser, Tobias Wolf und erstmals Matteo Zandegiacomo
Das MÜTTER Gespräch wurde geführt mit: Michaela Dedreux, Ute Plettenberg, Anja Thelen-Ackermann, Brunhilde Weser und Leonie Zandegiacomo,
Assistenz (Unterstützung, Schreiben, Dokumentation und Logistik): Clara Bellebaum, Daniela Chmelik, Katharina Grabis, Jürgen Paschen, Malena Reibert, sowie eine Reihe von Unterstützerpersonen vor Ort.
Fotos: Britt Schilling, Freiburg. www.brittschilling.de
Geschäftsführung: Dr. Bärbel Peschka und Dr. Katja de Bragança
Finanzen und Lektorat: Dr. Bärbel Peschka
Vertrieb und Leserservice: Karin Klapperich und Anne Leichtfuß
Gestaltung der gedruckten Ausgabe: Maya Hässig, siebenzwoplus, Köln. www.maya-haessig.de
Druck: Druckhaus Süd, Köln. www.druckhaus-sued.de
Gestaltung der Ohrenkuss Internetseite Seite und Softwarebetreuung: Webjazz, Stralsund www.webjazz.de
Pflege der Ohrenkuss Internetseite und Facebookseite: Anne Leichtfuß
Alle Texte sind von den Ohrenkuss-AutorInnen selbst erstellt worden (handgeschrieben, auf dem Computer selbst geschrieben oder diktiert). Die Beiträge sind nicht zensiert oder korrigiert worden. Erklärungen sind in kursiver Schrift eingefügt.
Das Magazin Ohrenkuss ist ein Projekt von downtown - Werkstatt für Kultur und Wissenschaft gGmbH. www.downtown-werkstatt.de
© Urheberrecht und Copyright: 2017 downtown – Werkstatt für Kultur und Wissenschaft gGmbH, alle Rechte vorbehalten.
Redaktion: Ohrenkuss, Friedrich-Breuer-Straße 23, D-53225 Bonn, Tel.: 0228 - 386 23 54, Fax: 0228 - 386 25 87, E-Mail: info@ohrenkuss.de Bestellungen: Tel.: 0228 - 386 24 38, Fax: 0228 - 386 25 87 oder online: www.ohrenkuss.de/kiosk
Ohrenkuss ...da rein, da raus erscheint halbjährlich als gedrucktes Magazin (ISSN 1439-5118) und als online-Ausgabe: www.ohrenkuss.de.
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