Intro
Ausgabe 19: Schreiben
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Theorie
Artikel
Angela Fritzen
Wir schreiben ist Freiheit schreiben ist schriftlich und die Schriften miteinander zu sammen schreiben.
Artikel
Christina Groß
Ich bin froh kann ich schreiben. ich kann ein Brief schreiben. Ich kann ein Liebes-Brief schreiben. Gedanken kann ich schreiben, meinen Namen kann ich schreiben. Ich kann meiner Schwester einen Brief schreiben. Meine Mutter kann Lieder schreiben. Wenn jemand gestorben ist, schreiben man eine Anzeige Auch bei einer Geburt kann man Anzeige schreiben.
Artikel
Martin Weser
Ich habe ganz früher von meinem Lehere bringt mir schreiben bei. Ich konnte auch keine Buchstaben erkennen als ich noch kleine Auge hatte! Ich habe das Schreiben selber bei gebracht. Ich habe Schreiben dazu gelernt!, ich halte ganz menge von meinem Lehrer das schreiben gelernt.
Quote
Durch Lesen und Schreiben habe ich Sprechen gelernd.
Ja, weil ich im Kopf überlegen kann. dann kann ich besser Sprechen.Dorothee Reumann
Artikel
Judith Klier
Ich habe in der Schule Schreiben gelernt erst Druckschrift dann Schreibschrift des ging 9 Jahre in der Schule und jetzt schreibe ich immer noch schon wie früher das macht Spaß. Das Schrieben ist wichtig das man lernt um zu lernen wie man schriebt Das man später im Studium und in der Schule bracht man das Schreiben und um Abitur zu machen.
Artikel
Michaela Koenig
Das schreiben lernte ich in der Schule, als ich damals in Algerien lebte. Kam ich in eine deutsche Schule, dann als ich ein Jahr im Internat für Mädchen in Hollerbrunn war. Fing ich zu schreiben an.
Für die Bildung ist es für das ganze leben wichtig das man schreiben kann, ja das ist sehr wichtig das man schreiben kann. Weil dann hast du das Gefühl, das du wirklich eine persönlichkeit bist.
Artikel
Inken Miltner
Es gefällt mir gut, dass ich die Geschichten schreiben kann. Und wenn die Anderen mir schreiben, kann ich sie sehr gut Lesen. Und wer gut schreiben kann, kann auch gut Lesen.
Artikel
Weitere Texte finden Sie im Ohrenkuss-Magazin Nr. 19: SCHREIBEN
Alphabet
Artikel
Sarah Eibensteiner
Ohne das Alphabet kann ich nicht mit andere reden und schreiben. Mit dem Alphabet kann ich mich mit anderen Menschen verständigen. In der Schule habe ich das Alphabet gelernt, und heute kann ich: „einkaufen, ins Kino gehen, Briefe schreiben, lesen und viele andere Sachen machen“ Ich kann ins Kino gehen weil ich lesen und schreiben kann. Als Baby muss man das Alphabet anfangen. Das Baby sagt am Anfang die leichten Wörter wie Mama und Papa. Das Baby wird größer und größer und lernt die schwierigen Wörter des Alphabets. Für mich ist das Alphabet sehr wichtig weil ich das lesen und schreiben nicht verlernen will. Man muss das Alphabet regelmäßig üben das man mit anderen Leuten reden kann. Es ist sehr gut dass es das Alphabet gibt. Ohne Alphabet gibt es keine Sprache.
Artikel
Tobias Wolf, diktiert
Ägypter sind Analphabetiker. Manche Ägypter, nur ganz bestimmte. Wenn einer dringend einen Brief schreiben muss, braucht er einen Schreiber. Für den Schreiber ist es ganz schön schwer mit den Hieroglyphen. Da muss man ganz gut gucken, damit er das richtig macht.
Es kommt irgendein Ägypter, er möchte einen Brief schreiben an seine Tochter oder Mutter. Er braucht dann ein Diktierer: Einer, der die Hieroglyphen schreiben. So schnell wie man diktiert, kann man Hieroglyphen schreiben.
Graffiti
Artikel
Christiane Grieb
Ich habe mir Gedanken gemacht. Graffiti ist mehr für Jugendliche. Die Jugendliche haben mehr Spaß daran, das zu machen. Kein Wunder, dass sie erwischt werden. Auch wenn es ein Kunstwerk ist. Ich würde es nicht machen, weil ich möchte nicht erwischt werden. Auch wenn es mir Spaß machen würde. Ich habe ein Herz gemalt. Auf Stein mit dem Stein eingeritzt. Auch wenn ich mich nicht getraut habe. Erwischt werden die Polizei es erfährt. Dann muss man die Schrift wieder weg machen. Eigentlich ist es eine Schmiererei. Es soll ja ein Kunstwerk sein. Die Polizei denkt, dass es Schmiererei ist. Es gibt Schriftzeichen, die schön aussehen. Die Buchstaben sind mir verzwickt. Deshalb kann man das nicht erkennen, was das bedeutet. S, E, H und T und das Pfeil. Graffitischrift. Graffiti ist, dass man irgend was macht. Das man in der Öffentlichkeit schreibt.
Tagebuch
Artikel
Lars Breidenbach
Ich würde gerne Tagebücher schreiben. Also gibt ganz viele unterschiedlich schreiben,
Musik schreiben, verreisen, was Beruf macht, was Hobby macht gibt ganz viele, auch Schlagzeug, auch Spiele schreiben, Spiele machen.
Gerne Tagebücher schreiben. Wenn einer gestorben ist, bete ich. Könnte auch schreiben.
Viele Themen von Schreiben, viele unterschiedlich: Sport, Autorennen, Playstation , Arbeit, Haushalt, alles.
Ganz wichtig: Freundschaft, Träume, Liebeskummer, Sex machen oder nicht Sex machen.
Weiße schon, ist aber keine Sexzeitung hier. Also andere Themen, unterschiedlich.
Artikel
Julian Göpel
Hawai, 11.6.2006
Ich bin James Bond, ich habe viele Frauen gehabt. Ich hatte eine eigenes Hotel mit einer eigenem Bad und mit ein eigenen Swimmingpool. Ich bin auch ein Geheimagent, ich erschieße nur die Bösewichte, ich bin sehr reich.
Ich hab’ ein eigenes Bett zum Schlafen, ich kann viel essen und trinken gehen.
Was ich erlebt hab’, ich war beim Strand gewesen mit meinem Lieblingsboot gefahren. Ich bin auf Cuba gelandet, ich habe mit den Leuten gesprochen, Englisch oder auch auf Deutsch, dass ich einen Tauschhandel mache und dass ich eine abenteuerliche Reise nach England mache. England ist sehr reich, ich hab’ einen eigenen König und den bediene ich, weil ich bin sein Untertan. Ich bin auch ein Soldat von England. Ich bin mit einem Auto gefahren und die Verfolger hinter mir in ein Stadtviertel, sie wollten mich abdrücken, aber ich bin nach Brasilien geflogen, da bin ich in Sicherheit. Ich hab einen großes Militärgebäude mit Flugzeugen und das sind meine Militärleute und sie passen auf mein eigenes Land auf.
Ich habe ein eigenen Blockhütte wo ich wohne, ich habe alles da drinnen, ich habe einen Schrank mit Geheimagentwaffen und mit meiner Kleidung. Ich habe auch ein eigenen Safe mit Geld und Gold und mit viele Waffen.
Flaschenpost
Artikel
Michael Häger
Den Flaschen kommt in Wasser, wegschicken. Den Flaschen das kommt hier rein, nachdenken. Der Flaschen muss weg, ein Abschied mit den Flaschen. Papier kommt da rein. Der Flaschen muss erstmal in Bonn rein schmeißen weit weg.
Artikel
Svenja Giesler
Es gibt ja auch noch Flaschen, wo so Mini-Schiffe da drin stecken. Ich weiß genau, was bedeutet eine Flaschenpost. Wenn jemand Hilfe braucht oder in Not ist, wie bei einer SMS zum Beispiel: Die Flasche wird ja angetrieben im Wasser und der Empfänger sieht das dann und holt dann die Flasche raus. Dass die Hilfe später kommt, bisschen. (Svenja Giesler)
Schreiben für Ohrenkuss
Artikel
Jasmin Schillkowski
Alle Leute sind froh, dass ich in der Zeitung schreibe. Also soll Ohrenkuss das bleiben, was es ist, eine Zeitung. Und jetzt bin ich aufgeregt – mein Herz klopft – weil ich mich freue – dass alle meine Freunde meine Zeitung lesen.
Artikel
Carina Kühne
Ich habe das Ohrenkussteam 2002 beim Down-Syndrom Kongress in Potsdam kennen gelernt und schicke meine Beiträge seither per e-mail.
Ich warte schon immer sehr gespannt auf den nächsten Ohrenkuss. Nach jeder Neuerschienung gibt es Lesungen, bei denen ich auch sehr gerne mitmache. Der Ohrenkuss hat auch schon viel Preise bekommen und es gab Radio – oder Fernsehsendungen darüber.
Dieses Jahr war der Ohrenkuss für den goldenen Prometheus (Journalistenpreis) nominiert und Frau Dr. Peschka und ich durften an der Preisverleihung in Berlin teilnehmen. Obwohl wir den Preis leider nicht bekamen, war es ein großartiges Erlebnis für mich.
Impressum
Artikel
Ohrenkuss ...da rein, da raus – SCHREIBEN
Das Magazin, gemacht von Menschen mit Down-Syndrom.
Ein Projekt der downtown – Werkstatt für Kultur und Wissenschaft.
Chefredaktion und Konzeption: Dr. Katja de Bragança
Textredaktion: Rosanna D'Ortona
Die Bonner AutorInnen: Angela Baltzer, Angela Fritzen, Svenja Giesler, Julian Göpel, Verena Günnel, Michael Häger, Susanne Kümpel, Björn Langenfeld, Marc Lohmann, Jule Müller, Antonio Nodal, Karoline Spielberg, Gertrudis Zimmermann
FernkorrespondentInnen: Hermine Fraas, Patrick Görres, Christiane Grieb, Veronika Hammel, Daniela Hansen, Kaylynn, Julia Keller, Peter Keller, Judith Klier, Michaela Koenig, Silvia Jasmin Krüger, Mirco Kuball,
Carina Kühne, Romy Reißenweber, Peter Rüttimann, Anna Maria Schomburg, Verena Elisabeth Turin, Martin Weser, Andrea Wicke, Tobias Wolf
GastautorInnen: Frauke Baden, Sicco Bremer, Christian Janke, Inken Miltner, Achim Reinhardt, Paul Spitzeck, Sabrina Stutzke
Schreibassistenz: Sara Czinczoll, Matthias Knopp, Nele Lüpertz, Rosanna D'Ortona, Nadja Schmitz und Dominik Thimm
Geschäftsführung: Dr. Bärbel Peschka und Dr. Katja de Bragança
Finanzen und Lektorat: Dr. Bärbel Peschka
Aboverwaltung: Regina Heinen
Unterstützung im Büro: Katja Melzner
Ohrenkuss-Softwarefreak: Ralf Niemann, Bonn. www.redlabs.net
Öffentlichkeitsarbeit: muehlhaus & moers kommunikation gmbh, Köln. www.muehlhausmoers.de
Fotos: Thekla Ehling, Köln. www.thekla-ehling.de und Polaroids von Rosanna D’Ortona
Fotos: Ohrenkuss-Kalender 2008 Noel Matoff Berlin, www.matoff.de
Konzeption und Gestaltung der gedruckten Ausgabe: Maya Hässig, luxsiebenzwo, Köln. www.luxsiebenzwo.de
Druck: in puncto druck + medien GmbH, Bonn www.inpuncto-bonn.de
www.ohrenkuss.de: Gestaltung: Magnus Neumeyer, Köln. www.stijl.de Realisation der www.ohrenkuss.de Seite: Manfred Kirschbaum, St. Augustin
Barrierefreiheit: Tomas Caspers, Much. www.tomascaspers.de und Silvan Rehberger, Freiburg. www.youngbrain.com
Danke für die Unterstützung: Rikola Gunnar Lüttgenau, Gedenkstätte Buchenwald www.buchenwald.de
Danke für die Unterstützung: Hilti Deutschland GmbH www.hilti.de
Danke für die spannenden Erklärungen und die Führung durch die Restaurationswerkstatt der Anna Amalia Bibliothek, Weimar: Corinna Herrmann
Danke für die Führung durch die Anna Amalia Bibliothek: Eva-Katharina Jost www.anna-amalia-bibliothek.de
Danke für die Führung durch die Ausstellung „Ägyptens versunkene Schätze“ in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland: Barbara Dörffler www.kah-bonn.de
Alle Texte sind von den Ohrenkuss-Autoren erstellt worden (selbstgeschrieben oder diktiert). Die Beiträge sind nicht zensiert oder korrigiert worden. Erklärungen sind in kursiver Schrift eingefügt. Alle Textrechte liegen bei Ohrenkuss.
Das Magazin Ohrenkuss ...da rein, da raus ist 1998 im Rahmen eines durch die Volkswagen-Stiftung geförderten Forschungsvorhabens an dem Medizinhistorischen Institut, Bonn entstanden. Seit 2002 ist das Magazin Ohrenkuss ein Projekt der downtown - Werkstatt für Kultur und Wissenschaft www.downtown-werkstatt.de
Redaktions- und Bestelladresse:
Ohrenkuss, Buschstraße 22, D-53113 Bonn. Tel.: 0049 (0) 228 - 386 23 54 und Fax: oo49 (0) 228 - 386 25 87
E-Mail: info@ohrenkuss.de / Für Heft-Bestellungen: Tel.: 0049 (0) 228 - 386 24 38 oder online unter www.ohrenkuss.de
Ohrenkuss ...da rein, da raus erscheint halbjährlich als gedrucktes Magazin (ISSN 1439-5118) und als online-Ausgabe: www.ohrenkuss.de
Preis: Einzelheft EUR 11,-, Abonnement EUR 19,60 im Jahr (zzgl. Porto und Verpackung). Das Abonnement kann jederzeit gekündigt werden.
Thema der nächsten Ausgabe: 1/2008 Love